!Einsatz! Personensuche | Nr. 5

Datum:25.04.2018
Einsatzart:Personensuche
Einsatzort:Obermässing, Butzwinkel
Alarmierung von/bis:18:18 Uhr bis 19:45 Uhr
Alarmierungsart:Sirene, SMS-Alarm;
Alarmierte Fahrzeuge:Obermässing 44/1-TSF, Obermässing 11/1-MZF;
Einsatzdauer:1,5h
Beteiligte Organisationen:Polizei Hilpolstein, RTW, Notarzt, UG San EL, UG Öel, Roth Land 2/4, Roth Land 3/12, Roth Land 2/5,Feuerwehr Obermässing;

Am Donnerstagabend wurden wir auf Wunsch der Polizei durch die integrierte Leitstelle zu einer Personensuche alarmiert.

Bei Eintreffen der Feuerwehr Obermässing an der Einsatzstelle wurde folgende Lage vorgefunden: Eine Person wird seit den Abendstunden vermisst und müsste sich in der (näheren) Umgebung befinden. Dies wurde durch Hinweise von der Bevölkerung bestätigt.

Bei der Suche wurde sich vorerst auf Forstwege und Freiflächen im Suchgebiet konzentriert, was auch rasch zu einem Erfolg führte! Innerhalb von ca. 30 Minuten hat einer unserer Suchtrupps die Person wohlauf im Wald gefunden und konnte so vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben werden.

!Einsatz! Brand – Rauchentwicklung in Gebäude | Nr. 4

Datum:13.04.2018
Einsatzart:Rauchentwicklung in Gebäude / Zimmerbrand
Einsatzort:Greding, Industriestraße;
Alarmierung von/bis:10:03 Uhr bis 11:00 Uhr
Alarmierungsart:Sirene;
Alarmierte Fahrzeuge:Obermässing 44/1-TSF;
Einsatzdauer:1h
Beteiligte Feuerwehren:Feuerwehr, Beilngries, Feuerwehr Bieberbach, Feuerwehr Hirschberg, Feuerwehr Greding;

In der Industriestraße in der Unterkunft für Asylbewerber war in einem der Zimmer ein Brand ausgebrochen.

Mit der Alarmmeldung „Rauchentwicklung im Gebäude“ wurden die Feuerwehren Greding, Obermässing, Beilngries mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter, Hirschberg und Biberbach in eine Unterkunft in die Industriestraße alarmiert. Nach einer Lageerkundung durch die ortsansässige Wehr Greding wurde eine heiße, verschlossene Tür lokalisiert.  Zwei Trupps der FF Greding, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten öffneten gewaltsam die Tür und bekämpften das Feuer mittels einem C-Rohr. Anschließend wurde das Brandgut ins Freie gebracht. Personenschäden oder das Übergreifen auf andere Räumlichkeiten konnten durch das schnelle Eingreifen verhindert werden. Wegen der Größe des Gebäudes und der vielen Bewohner, wurden wir und die oben genannten Wehren mit alarmiert um mit Atemschutz zu unterstützen. Durch den glücklicherweise schnellen Einsatzablauf musste  die Feuerwehr Obermässing keinen Atemschutztrupp stellen und konnte somit abrücken.

Mittelfränkische Denkmalprämierung

Greding-Obermässing, Am Sommerkeller: ehemalige Sommerkeller

In Franken gibt es noch zahlreiche Bierkeller und komplexe Felsenkellersysteme, u. a. bei Forchheim, Bamberg und Erlangen. Auch westlich von Obermässing bei Greding sind auf dem Lämmerberg im Wald oberhalb des Dorfes zwei ehemalige Sommerkeller mit jeweils kleinem Vorplatz erhalten. 

Beide Keller sind von Hand in den Sandstein getrieben worden. Der nördliche besitzt ein viele hundert Meter langes Stollensystem. Sie bestehen seit mindestens Anfang des 19. Jahrhunderts und gehörten wahrscheinlich einer ortsansässigen Brauerei. Bis in die 1930er Jahre wurden die Keller als Kühlräume genutzt. Auch, weil sie im Krieg als Luftschutzbunker dienten, gerieten die Keller im Bewusstsein der Dorfbevölkerung nie ganz in Vergessenheit. Dennoch verfielen sie mehr und mehr. Zuletzt waren ihre Zugänge durch Erdrutsche verschüttet.

Dem Engament der Freiwilligen Feuerwehr Obermässing ist es zu verdanken, dass beiden Kellern endlich wieder die verdiente Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Hierbei war zunächst eine Abstimmung mit verschieden Institutionen nötig, da einer der Keller von den Bayerischen Staatsforsten verwaltet wird, während der andere der Stadt Greding gehört. Da mittlerweile Fledermäuse die Keller als Winterquartier nutzen, war nicht nur die Rücksprache mit den Denkmalpflegebehörden, sondern auch eine Abstimmung mit dem Naturschutz nötig. Alle Beteiligen begrüßen die Initiative, die sie auch im weiteren Fortgang beratend und konstruktiv unterstützen.

In insgesamt 1700 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Feuerwehr die Eingänge freigelegt. Die Eingangsportale wurden aus historischem Baumaterial aufgemauert. Hierfür stellte die Stadt Greding Kalkbruchsteine des abgerissenen Schulhauses von Grafenberg zur Verfügung. Der besonders gefährdete, nördliche Zugang wurde zusätzlich durch eine von einer örtlichen Firma gespendeten Betonröhre gefestigt. Auch die Kellergänge mit den erhaltenen Steinbänken zur Fasslagerung hat man von Schutt und Geröll befreit. 

Die gelungenen Kooperationen aller Beteiligten und vor allem die herausragende Gemeinschaftsarbeit der freiwilligen Helfer haben nun zum Wohl von Natur und Denkmalschutz zwei wichtige Baudenkmäler gesichert. Während die Keller weiterhin im Winter ausschließlich den Fledermäusen vorbehalten sind und abgesperrt werden, bieten sie im Sommer Platz für die bestimmungsgemäße Traditionspflege: gemeinschaftlicher Kulturschutz in vorbildlichster Weise. 

Quelle: Rest.: Bernhard Schmid, Greding-Obermässing.

                                                                                    Anke Schlecht